Auf einer von Reben bestandenen Anhöhe liegt der behäbige Goldingerhof. Da und im Dorf werkt ein Völklein mit viel Witz und heiteren Liedern. Auch ulkige Dorforiginale tragen bei zur heimeligen Atmo¬sphäre, die vollkommen wäre, wenn Ernas Streben nicht so nach Geld und Gut ginge. Ihre Habsucht ist derart krankhaft, daß ihre Umgebung mehr und mehr zu leiden hat, denn herrschsüchtig verfolgt sie ihr Ziel und setzt sogar das Glück ihrer eigenen Kinder in Gefahr. Doch Erna muß zur Erkenntnis kommen, daß über ihr jemand steht und wacht. Erna darf erfahren, daß Gottes strafende Hand zugleich eine segnende ist; demütig und zerknirscht geht sie in sich und öffnet ihr Herz seinem ursprünglichen Zweck - der Liebe.

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