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Breuninger

De 6-er im Lotto

Komödie in 3 Akten
nach der Mundartkomödie „De Hauptträffer“ von Julius Pohl
theater_comedy

Komödie, Lustspiel, Schwank

timelapse

Mehrakter, abendfüllend

schedule

ca. 95 Min., 48 Seiten

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Pohl Julius , Zumbrunnen Urs P.

groups

4 H / 4 D - 8 Total

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3 Akt(e) / 1 Bühnenbild(er)

Kleinstadt im Bernbiet. Gegenwart, an drei aufeinanderfolgenden Tagen (Donnerstag, Freitag, Samstag). Alle drei Akte spielen im Wohnzimmer.
Familie Schwarz ist in finanziellen Schwierigkeiten. Der Zins für die Hypothek bei der reichen Nachbarin Sophie Richner ist längst überfällig und die Nachbarin droht mit der Kündigung. Der Untermieter Ferdinand Grüninger, der im Dachzimmer gewohnt hat und ein Verhältnis mit Nelly, der Schwester von Emil Schwarz hat, ist gestern Mittwoch ausgezogen. Am Donnerstagnachmittag bringt Pöstlerin Juliet einen dicken Expressbrief von Grüninger. Obwohl der Brief an Emil adressiert ist, überredet Julie Emma Schwarz, diesen zu öffnen und die neugierige Pöstlerin liest ihn gleich selber vor. Im Brief erfahren die beiden, dass Emil Schwarz und Grüninger bei dessen Abreise noch je einen Lottoschein ausgefüllt haben. Der Brief enthält den Lottoquittungszettel von Emil, den Grüninger irrtümlich eingepackt hat und einen Zeitungsausschnitt, woraus ersichtlich ist, dass Emil sechs Richtige getippt hat und über achthundertfünfzigtausend Franken gewinnt, wenn der Quittungsbeleg an die Lottogesellschaft eingeschickt wird. Die Frauen kleben den Brief wieder zu, beachten aber nicht, dass der Beleg, statt dass er zurück in den Umschlag kommt, auf den Boden fällt. Wenig später nimmt Emil den Zettel auf, im Glauben, der Zettel sei ihm selber aus der Tasche gerutscht. Emma Schwarz beschliesst, den Brief ihrem Mann erst am nächsten Tag beim Frühstück zu überreichen. Da sie der Familie ein besonders festliches Nachtessen serviert und sich besonders liebenswürdig aufführt, befürchten Emil und seine Schwester, dass Emma krank sein könnte. Als Emma Emil sogar auffordert, abends nach der Vorstandssitzung noch bei einem gemütlichen Jass im Ochsen zu verweilen, verstärkt sich dieser Verdacht. In der Wirtschaft tauscht Emil seine Lottoquittung mit Fritz Schibli, damit ihm dieser seine Konsumation bezahlt. Später verkauft Schibli den Beleg an Toni Richner weiter und dieser schenkt zuletzt den Beleg seiner Frau Sophie. Als Emil am Freitagmorgen den Brief von Grüninger öffnet realisiert er, dass der Quittungsbeleg einen Wert von über achthunderfünfzigtausend Franken hat. Emil versucht wieder zu seinem Beleg zu kommen. Als ein weiterer Brief von Grüninger eintrifft, worin dieser mitteilt, dass die Lottozahlen in der gestrigen Zeitung verwechselt worden seien, dass nun nicht Emil sondern er einen – allerdings viel kleineren – Gewinn gemacht habe, beginnt eine Schlaumeierei, bei der sich letztlich die Probleme der Familie Schwarz lösen, wozu die reichen Richners unfreiwillig beitragen.

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