Buurebluet
Volksstück in 4 Akten mit Musik, Gesang und Tanz
Volksstück
Mehrakter, abendfüllend
ca. 150 Min., 72 Seiten
12 H / 9 D - 21 Total
4 Akt(e) / 3 Bühnenbild(er)
Lisette, die einzige Tochter des Ratsherrn Konrad ist aus der Fremde heimgekommen, um an der fröhlichen Sennenchilbi teilzunehmen. Der tiefere Beweggrund ihrer Heimkehr ist aber ihre heimliche Liebe zu Pius, dem Bauern auf der Grossegg. Doch schon bald muss sie schmerzlich erkennen, dass sie von ihren Eltern nicht verstanden wird. Wohl möchte der Vater nicht vor ihrem Glück stehen, hat aber auf die Seite der Mutter zu halten, die aus vornehmen Geblüt ist. Sie verachtet das Bauerntum und möchte aus der Tochter eine Studierte machen und sie durch Heirat mit Oberst Mösch gut versorgt wissen. Gegen dieses Ansinnen wallt in Lisette das heisse Buurebluet auf. Warum in ihr dieses Blut so wallt und pulst, ist den Eltern ein Rätsel. So herrscht in der Ratsherrenfamilie Unzufriedenheit und Unverständnis. Aber noch verhängnisvoller ist die Eifersucht der Mutter gegen die Hebamme Klara, der einstigen Geliebten ihres Gatten. Von blindem Hass getrieben, sinnt sie gegen diese Frau, die eine gutmütige Person ist, Schlechtes aus, nimmt ihr Ehre und guten Namen. Ihr Handlanger ist Tigel, ein Nichtsnutz, der vor keiner schlechten Tat zurückschreckt, wenn er für sich einen Vorteil erblickt. Schon ziehen sich dunkle Gewitterwolken über dem Haus des Ratherrn Konrad zusammen, als er auf der Spur des verhängnisvollen Handelns seiner Gattin kommt. Es gelingt ihm, sie aus den Schlingen der Bosheit zu entreissen und in den Frieden und das Glück zurückzuführen. Bei der Versöhnung mit der Hebamme Klara lüftet sich auch das Geheimnis um Lisette, dem Buurebluet.